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Antworten auf 100 Fragen zu Steuer und Staatsbudget

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Was genau ist eine Mehrwertsteuer? Wie viel Steuergeld aus Österreich geht an die EU? Zahlen alle Bürger Steuern? Oder was genau sind Steuerabsetzbeträge? Es sind Fragen wie diese, die bei Jugendlichen oft das buchstäbliche Fragezeichen im Gesicht auslösen. Selbst Absolventen höherer, wirtschaftlich ausgerichteter Schulen tun sich mitunter schwer zu erklären, was sich hinter dem Begriff Doppelbesteuerung verbirgt oder was genau die Idee einer Flat-Tax bedeutet.

Viele junge Berufseinsteiger rätseln darüber, warum am ersten Gehaltszettel, den sie in Händen halten, der darauf ausgewiesene Nettobetrag sich so deutlich vom Bruttobetrag unterscheidet. Und so manches hoffnungsvolle junge Startup ist schon daran gescheitert, weil das tatsächliche Ausmaß der zu leistenden Steuern und Abgaben der künftigen Firma viel zu spät erkannt wurde.

„Wir wollen die oft komplexen Zusammenhänge zwischen Kosten staatlicher Aktivitäten, von Abgaben und Steuern jungen Menschen ganz neutral und unkompliziert erklären“, sagt unsere Präsidentin Barbara Kolm. Dafür haben wir jetzt 100 Fragen zusammengetragen, die in der einen oder anderen Form in der Vergangenheit von Jugendlichen etwa bei unseren Veranstaltungen und öffentlichen Diskussionsrunden über Wirtschaft, den Staatshaushalt, Sozialsysteme und ähnliches gestellt wurden. Die passenden Antworten samt weiterführenden Informationen dazu werden nun ab Juli 2018 auf dem bereits bestehenden Portal www.staatskosten.at veröffentlicht.

„Wir werden im Wochentakt jeweils eine Frage samt Antwort online stellen“, erklärt Martin Gundinger von unserem Research-Team und Verantwortlicher der Website. Am Ende dieser ersten Ausbauphase entsteht damit, so Barbara Kolm, ein umfangreicher Frage-Antworten-Katalog, der speziell jungen Menschen ein alltagstaugliches Basiswissen vermittelt und damit ein grundlegendes Verständnis des Zusammenspiels staatlicher Einnahmen und Ausgaben ermöglicht. „In unserem Katalog finden sicher auch ältere Semster einiges an neuen Erkenntnissen“, ist Kolm überzeugt.

Das Portal staatskosten.at, eingebettet in das ratingeurope.eu-Projekt, bietet schon seit drei Jahren die Möglichkeit, mit Hilfe eines interaktiven Abgabenrechners anhand des eingegebenen eigenen Bruttogehalts festzustellen, wie hoch in Österreich die Abgabenquote ist, was vom Bruttogehalt an Sozialbeiträgen, Steuern und sonstigen Abgaben abgezogen wird. Dazu gibt es Vergleiche mit einer Reihe weiterer EU-Länder.

Die Rubrik Budget schlüsselt für verschiedene Länder das Staatsbudget auf (Einnahmen, Ausgaben, Schuldenstand) und im „Staatsbaukasten“ lässt sich selbst Finanzminister spielen: Ein fiktives Budget kann erstellt werden, einzelne Posten beliebig verändert und die Konsequenzen für den Gesamthaushalt sofort abgelesen werden – zum Beispiel, dass die Ausgaben um eine Milliarde gekürzt werden müssten für einen ausgeglichenen Staatshaushalt. Der Rechner wurde vom Austrian Economics Center entwickelt, gespeist wird alles mit aktuellen Daten der Statistik Austria und der OECD.

„Objektive Informationen vermitteln, nicht von Emotionen geleitete Meinungen, das ist bei diesen Themen ganz wichtig, unserer Website bietet so das kleine 1×1 für den Staatsbürger“, so Kolm. Übrigens: Das Mehrwertsteuer-System bietet dem Staat potenziell die Möglichkeit, deutlich höhere Steuern zu erheben, weil … die Antwort darauf demnächst unter www.staatskosten.at

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Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.

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