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10.03.2017
2011 Hayek Lifetime Achievement Award
Der Gewinner des 2011 Hayek Lifetime Achievement Awards ist der lateinamerikanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa. Llosa wurde 1936 im Süden von Peru geboren, und begann nach dem Abschluss eines rechts- und geisteswissenschaftlichen Studiums mit seiner Karriere als Schriftsteller. Diese erfuhr im Jahr 2010 einen Höhepunkt, als Llosa mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Er zählt heute zu den bekanntesten Vertretern der nueva novela, auch wenn seine neueren Werke nicht mehr diesem Genre zugeordnet werden können. Besonders wichtig ist Llosa, dass in seinen Büchern die Vielfältigkeit des Lebens, aber auch die Vielfältigkeit der Wahrnehmungen über das Leben, zum Ausdruck kommt. Die widerholte Betonung von Subjektivität stellt eine interessante Parallele zum Ökonomieverständnis der Österreichischen Schule dar. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen „Das Grüne Haus“, „Die Stadt und die Hunde“ sowie „Das Fest des Ziegenbocks“.
Der Hayek Lifetime Achievement Award wurde Mario Vargas Llosa für seine Verdienste um die Verbreitung von Liberalismus und Individualismus verliehen. Als junger Mann von revolutionären Ideen und dem kubanischen Sozialismus beeindruckt, entwickelte Llosa mit zunehmendem Alter eine kritische Haltung und gilt heute als überzeugter Liberaler. Llosa lehnt jedweden staatlichen Zwang, ganz egal ob er von links oder rechts der Mitte kommen mag, grundsätzlich ab.
Im Jahr 1990 kandidierte Llosa für die Partei „Frente Democrático“ in der peruanischen Präsidentschaftswahl und unterlag Alberto Fujimori in einer Stichwahl nur sehr knapp.
Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.
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