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29.03.2017
2014 Hayek Lifetime Achievement Award
Deirdre McCloskey wurde mit dem 2014 Hayek Lifetime Achievement Award ausgezeichnet “Die Österreichische Schule der Nationalökonomie ist eine große und dauerhafte Inspiration.”
Vergangenen Dienstag Abend wurde die angesehene Professorin, Ökonomin, Historikerin und Autorin Deirdre McCloskey mit dem 2014 Hayek Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte durch das Austrian Economics Center auf der jährlich im Gartenpalais Liechtenstein veranstalteten Charity Gala.
In ihrer Dankesrede lobte McCloskey die Österreichische Schule der Nationalökonomie und erzählte, wie sie damals in die Wissenschaft der Ökonomie eingeführt wurde: „Sobald ich ein elementares Verständnis der Volkswirtschaftslehre erlangt hatte, wurde ich im Kern ein ‚Österreicher‘. Ohne je besonders viel von Menger oder Hayek gehört zu haben, verstand ich schon, dass Märkte ohne zentralisierte Aufsicht wunderbar funktionierten, und dass die Basis dieses Prozesses die freiwillige Kooperation von Millionen von Menschen ist.“
McCloskey begann ihre akademische Laufbahn als Assistenzprofessorin für Ökonomie an der Universität Chicago, wo sie 12 Jahre lang tätig war. Seitdem hat McCloskey über 400 wissenschaftliche Arbeiten vorgelegt, allen voran ihre jüngste Triologie „The Bourgeois Era“, in welcher sie ein spannendes und hochgradig überzeugendes Argument für die Existenz von „moralisch vertretbarem“ Kapitalismus vorlegt.
McCloskeys Arbeiten haben großen Einfluss auf ein Fülle von sozialen und politischen Themen genommen, im Besonderen auf das Feld der feministischen Ökonomie und auf die kliometrische Revolution in der Wirtschaftsgeschichte. Ihr autobiographisches Werk „Crossing: A Memoir“, in welchem sie sich auch sehr stark für feministische Angelegenheiten und die Rechte der LGBT- Community einsetzt, wurde mit dem „Notable Book of the Year“- Preis der New York Times ausgezeichnet.
McCloskey ist davon überzeugt, dass für die Verfechter der Österreichischen Schule nun endlich „die Zeit gekommen sei“. Die fortdauernde Fehlerhaftigkeit von Regierungs- und Zentralbankentscheidungen in aller Welt hat es für die Anhänger der Österreichischen Schule leichter gemacht, starke Argumente für freiere Märkte vorzubringen.
„Freie und würdevolle Menschen können erstaunlich kreativ sein – wenn man sie nur lässt. Dies können wir auch sehr gut an unserer eigenen Geschichte erkennen. Wir wissen, dass es einfache Leute waren, und nicht die Elite oder so genannte Experten, welche die wichtigste Quelle unseres Fortschrittes darstellen. Diese Entdeckung, die in den Grundzügen bereits im 18ten Jahrhundert von Adam Smith gemacht wurde, ist es, was wir in der Österreichischen Schule hochhalten.“
Weitere Informationen diesbezüglich können beim Austrian Economics Center nachgefragt werden.
Weitere Photos von der Charity Gala finden Sie hier.
Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.
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