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08.03.2021
Bericht: Webinar – Unsere Freiheit – Brauchen wir ein neues 1848?

Unsere Freiheit – brauchen wir ein neues 1848?
Andreas Unterberger
Beim Center Right Coalition Meeting im März 2021 sprach Dr. Andreas Unterberger über den Verlust von Freiheit. Freiheit ist zentral für unsere Gesellschaft; sie ist das fundamentalste Grundrecht für das Individuum genauso wie für die Gesellschaft als ganzes. Freiheit ist die Grundlage für Kreativität und Fortschritt, ist jedoch nicht unlimitiert: die Freiheit des Einzelnen endet bei der des anderen.
Welche Tendenzen bringen die Freiheit in Gefahr? Das Bestreben, Sicherheit zu erhöhen, ist einer der größten Freiheitskiller. 100% Sicherheit kann ohnehin nie erreicht werden. Das Streben nach Macht steckt in jedem Menschen. Und Macht hat die Tendenz zum Mißbrauch. Ordnungshüter wollen über der Ordnung stehen; sie haben Angst davor, jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen.
Machtmißbrauch wurde durch die Einführung der Gewaltenteilung entschärft: Exekutive, Judikative und Legislative. Ab dem 19. Jhd werden die Medien als vierte Gewalt genannt. Persönlichkeiten verändern sich, sobald sie an die Macht kommen. Trotz checks and balances versuchen sie ihre Macht zu monopolisieren.
Krisen helfen den Mächtigen dabei. Die Corona-Pandemie ist so eine Krise. Die verfügbaren Daten erlauben offenbar noch immer keine eindeutige Beruteilung der Lage, denn die Experten widersprechen sich. Und Ansichten, die der altuellen Corona-Wahrheit widersprechen, werden zensuriert. In dieser Situation ist aber Zensur das Dümmste, das der Staat machen kann. Im Internet wird viel Schwachsinn verbreitet. Aber sobald die Leute das Gefühl haben, der Staat würde sie belügen, erhalten fragwürdige Informationen Glaubwürdigkeit. Der Druck ist im Steigen. Politiker sollten berücksichtigen, daß die Verteidigung der Freiheit an oberster Stelle steht.
Die Diskussion wurde moderiert von Dr. Georg Vetter.
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Hier finden Sie die Aufzeichnung des Vortrages:
Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.
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