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Das Ende des Mittelstandes? – Kosten der Lockdowns

Lockdown

Das Coronavirus hat unser aller Leben in den letzten Monaten dominiert. Radikale Wege wurden von der Politik in Form von Lockdowns eingeschlagen, um die Pandemie einzudämmen. Doch sollten wir erkennen, dass auch wenn das Coronavirus eine Herausforderung für uns darstellen mag, man immer einen ganzheitlichen Blick auf das Weltgeschehen bewahren muss. So wie es in dieser Krise epidemiologische Faktoren gibt, die zu beachten sind, so gibt es auch wirtschaftliche, soziale, kulturelle, politische und andere gesundheitlichen Faktoren. Gerade auf diese anderen Faktoren, die so oft in der panischen Berichterstattung, in dem ständigen, manischen Verfolgen der aktuellen Infektionszahlen, vergessen werden, wollen wir in den kommenden Wochen in unserer Serie „Die Kosten der Coronavirus-Lockdowns“ einen Blick werfen.

Die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns sind die am einfachsten zu benennenden unter den vielen negativen Konsequenzen. Dies ist insbesondere für Klein- und Mittelunternehmen der Fall. Während Börsen und Aktienmärkte neue Rekorde knacken und sich obere Einkommensschichten oftmals weiter bereichern können, müssen Restaurantbesitzer, Hoteliers, und lokale Freizeiteinrichtungen schließen. Familien- und Kleinunternehmen, die in einer lokalen Gemeinschaft eingebettet sind und die zwangsweise zum Stillstand gebracht wurden, verlieren ihre Einkommensquelle und kommen nur schwer über die Runden – trotz massiver staatlicher Hilfen.

Wie McKinsey im Oktober berichtete, fürchten 55 Prozent der europäischen Klein- und Mittelunternehmen den Bankrott bis September 2021 – das war wohlgemerkt noch vor der zweiten Lockdownwelle, und als noch damit gerechnet wurde, dass das öffentliche Leben über den Winter halbwegs aufrecht gehalten werden könnte. 70 Prozent der Unternehmen erfuhren 2020 schon bis September tiefe Einkommensbußen. Wie diese Unternehmen sich weiter von Monat zu Monat hangeln sollen und nach den Lockdowns wieder ganz normal weitermachen können, ist zunehmend fraglich. Auch staatliche Subventionen können nicht ewig halten – und die enorm hohen neuen Schulden von heute, um diese Programme zu finanzieren, müssten früher oder später wieder zurückgezahlt werden.

Weitere Einträge in der Kosten der Coronavirus-Lockdowns-Serie:

Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.

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