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Innovations-Landschaft in Österreich

Innovations Landschaft in Oesterreich 2

Der „Transatlantic Subnational Innovation Competitiveness Index 2.0“ analysiert die Innovationslandschaft von 121 Regionen in sieben Ländern.

Ergebnisse des „Transatlantic Subnational Innovation Competitiveness Index 2.0“

Innovation ist einer der wichtigsten Faktoren, die zum wirtschaftlichen Wachstum eines Landes beitragen. Dies ist insbesondere heute der Fall, wenn Nationen kontinuierlich darum konkurrieren, in einer globalisierten Weltwirtschaft zu prosperieren.

Aus diesem Grund haben das Austrian Economics Center (AEC) und andere Mitglieder der Global Trade & Innovation Policy Alliance (GTIPA) zusammengearbeitet, um den „Transatlantic Subnational Innovation Competitiveness Index 2.0“ (TASICI 2.0) zu erstellen, einen Bericht, der die Innovationslandschaft von 121 Regionen in Österreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Schweden und den USA analysiert.

Der Bericht untersucht die subnationalen Innovationsdynamiken anhand von 13 Indikatoren, die positiv zur Robustheit des Innovationsökosystems einer Region beitragen. Diese Indikatoren sind in drei Kategorien unterteilt: Die Basis von Wissen, Globalisierung und Innovationskapazität. Von diesen Kategorien hat die Innovationskapazität der Region das höchste Gewicht bei der Indexberechnung.

Niederösterreich-Wien und die Steiermark führen das Ranking in Österreich an

Für die Zwecke dieses Berichts wurden Niederösterreich und Wien zu einer Region zusammengefasst, die den 14. Platz im Gesamtranking belegt. Die verbleibenden österreichischen Regionen erreichten die Plätze 16 (Steiermark), 35 (Oberösterreich), 38 (Tirol), 39 (Vorarlberg), 50 (Salzburg), 62 (Kärnten) und 113 (Burgenland). Basierend auf der Innovationswettbewerbskategorisierung des Berichts gelten die Regionen Niederösterreich/Wien und Steiermark als Innovationsführer, während das Burgenland im internationalen Vergleich zu den schwächsten Regionen zählt.

Vorarlberg ist internationaler Patentmeister, Steiermark investiert am meisten in Forschung

Die Indikatorkategorie, in der die österreichischen Regionen die höchsten Werte erreichen, ist die Innovationskapazität. Bemerkenswert ist, dass Vorarlberg unter den 121 Regionen die höchste Anzahl an Patentanmeldungen aufweist, sogar mehr als Innovationszentren wie der US-Bundesstaat Kalifornien. Darüber hinaus heben sich die meisten österreichischen Regionen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) hervor. Zum Beispiel rangieren nur der US-Bundesstaat New Mexico und die deutsche Region Baden-Württemberg höher bei F&E-Ausgaben (gemessen am Anteil des BIP) als die Steiermark. Ein weiterer Faktor, der das österreichische Innovationssystem stärkt, ist das hohe Niveau an qualifizierten Zuwanderern. Österreich, Schweden und die USA führen in diesem Aspekt die Rangliste an.

Weniger Regulierung, mehr Globalisierung

Während die österreichischen Regionen in der Kategorie Innovationskapazität gut abschneiden, hinken sie in der Kategorie Globalisierung deutlich hinterher. Insbesondere ist das Ausmaß der österreichischen Hochtechnologie-Exporte eines der niedrigsten innerhalb der bewerteten Regionen, wobei das benachbarte Ungarn und Deutschland deutlich besser abschneiden. Darüber hinaus weisen die österreichischen Regionen die niedrigsten Niveaus an ausländischen Direktinvestitionen (FDI) auf, ein weiterer wichtiger Indikator für eine blühende Innovationslandschaft.

In den abschließenden Abschnitten bietet der Bericht politische Empfehlungen für die sieben Länder. Unter anderem schlägt er vor, dass die österreichische Regierung die Einwanderungsverfahren für Fachkräfte weiter vereinfachen sollte. Außerdem empfiehlt der Bericht, Handelsbarrieren zu reduzieren und Regulierungen zu minimieren, um die Hochtechnologie-Exporte des Landes zu steigern und mehr ausländische Investitionen anzuziehen. Schließlich empfiehlt der Bericht, bei gleichzeitiger Anerkennung der Robustheit der österreichischen Innovationslandschaft, die Regulierungen und Steuerbelastungen für Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu senken, um private Investitionen in Innovationen zu fördern.

Author

  • Ivane Nachkebia

    Ivane Nachkebia ist Praktikant am Austrian Economics Center. Derzeit absolviert er ein Masterstudium in Digitaler Wirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU).

Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.

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