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Kriegsrhetorik gegen Coronavirus

200302 Händewaschen by Couleur auf Pixabay klein

von Dr. Walter Sandtner

Betr.: Leserbrief zum Coronavirus

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Es wird gesagt, Präs. Macron an der Spitze, gefolgt von vielen Politikern, dass wir uns im „Krieg“ gegen den Coronavirus befinden, der, „koste es, was es wolle“, zu besiegen sei. Ich glaube nicht, dass diese Kriegsrhetorik hilfreich ist. Sie erinnert an G.W. Bush`s „Krieg gegen den Terror“. Der Coronavirus ist ebenso wenig zu besiegen wie die Grippe, Krebs oder Malaria. Wir müssen mit dem Virus leben wie mit den Bakterien und Viren in Krankenhäusern, an denen ca. 5% der Patienten sterben, weil die Antibiotika wirkungslos geworden sind. Diese Kriegsrhetorik hat zu einem Einsturz der Weltwirtschaft geführt, mit derzeit unabsehbaren Folgen. Worauf es ankommt, ist, dass sich jeder einzelne umsichtig gegenüber diesem unerbetenen Nachbarn verhält, Abstand hält, sich die Hände wäscht, bei Niesen und Husten die Hand vor Nase und Mund hält, evtl. eine Maske trägt, Zusammenballungen vermieden werden, dass systematische Tests vorgenommen werden etc. Man kann lesen, dass 98% der Infizierten wieder genesen, ein solides Ergebnis. Es soll bereits wirksame Medikamente geben, vermutlich gibt es bald einen Impfstoff. Vorsichtsmaßnahmen sind nötig, Kriegsrhetorik führt nur zu Panik und Hysterie.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Walter Sandtner
Wien

Dr. Walter Sandtner ist Mitglied im Hayek Institut.

Author

Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.

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