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Lions, Liberty und Laissez-faire – Tag 2

Lions, Liberty und Laissez-faire

Lions, Liberty, and Laissez-faire – Der zweite Tag in der OeNB, Veranstaltungssaal

Der zweite Tag in der OeNB, Veranstaltungssaal

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Mit großer Erwartung des Publikums und der WissenschaftlerInnen begann der zweite Tag der 10. Austrian Economics Conference. Im Veranstaltungssaal fanden Debatten über die verschiedenen Bereiche der Österreichischen Schule statt. Scott Nelson vom Austrian Economics Center und Facundo Gustavo Corvalán von der National University of San Luis eröffneten die erste Sitzung des Vormittags. Nelson und Corvalán konzentrierten sich auf das Problem der Energiewende und ihre grundlegenden und problematischsten Annahmen und betonten, wie wichtig es sei, die Ideen des Liberalismus zu diesen Fragen zu diskutieren. Später befasste sich Michael Jäger von der Taxpayers Association of Europe in seinem Werk „Renaissance der Werte – Warum es jetzt besonders wichtig ist, den gesunden Menschenverstand in der Wirtschaft anzuwenden“ mit der Frage, wie man Wirtschaftsaufschwung, Wachstum und Beschäftigung mit Hilfe der Prinzipien der Österreichischen Schule fördern kann.

Anschließend schlug András Tóth vom Carl-Menger-Zentrum in Ungarn eine Beschreibung der Arbeitnehmer als „Lebensunternehmer“ vor, die die Märkte für ihre Zwecke nutzen, und bot eine umfassendere Sicht des Unternehmertums. Przemysław Rapka von der Wirtschaftsuniversität Kattowitz und dem Instytut Mysesa stellte seinerseits eine interessante und neuartige Vision von Finanzstabilität vor. Schließlich erläuterte Anders Ydstedt von Svensk Tidskrift Eli F. Heckschers Postulate zur Mobilität im Jahr 1921 und ihre Auswirkungen bis heute.

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Lions, Liberty, und Laissez-faire

Ein besonderes Ereignis fand im Veranstaltungssaal statt. Im Rahmen unserer Konferenz wurde eine Live-Sitzung des „Lions of Liberty“-Podcasts aufgezeichnet, der von Brian McWilliams (Vereinigte Staaten) moderiert wird. Zusammen mit den Gästen des Podcasts, Agentomasz und Spanisch Libertarian, diskutierte er in der Episode „Creating a Breakthrough Culture for Liberty in Gen Z“ über die Verbreitung der Ideen der Freiheit.

In der letzten Präsentationsrunde im Veranstaltungssaal wurden neue Vorschläge gemäß der Prinzipien der Österreichischen Schule vorgestellt. Youly Ninov eröffnete die Runde der Ausstellungen. Ninov argumentierte für makroökonomische Fonds aus angesammelten Ersparnissen in einer Volkswirtschaft, der immer wieder für Investitionszwecke verwendet werden kann. Danach lieferte Lior Blech aus Israel eine neue Definition für funktionales Geld, um das Konzept von Mises zu aktualisieren. Später erläuterte Lorenz Wied-Baumgartner von der Johannes Kepler Universität Linz, warum es wichtig ist, den Zweck vor den Gewinn zu stellen, um die Moral als Grundlage einer integrierten Gesellschaft und der Unternehmenswelt zu stärken.

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Den Abschluss der letzten Sitzung im Veranstaltungssaal bildeten die Vorträge von Aidan Walsh von EY und Malcolm Brady von der Dublin City University sowie von John Saudino von der Universität Wien. Walsh und Brady erläuterten, dass es möglich ist, eine Unternehmenstheorie zu entwickeln, die denselben Koordinationsmechanismus wie die allgemeine Marktordnung verwendet, um ein besseres Verständnis für die Bedeutung der Freiheit und der freiwilligen Befolgung von Regeln für den Einzelnen in der Welt zu gewinnen. Saudino seinerseits befasste sich mit den erkenntnistheoretischen Ansätzen von Ludwig von Mises und Karl Popper über das Verhältnis von Theorie und Erfahrung, den Zustand und die Natur des Rationalitätsprinzips und ihre Ansätze zum methodologischen Individualismus.

Die Zusammenfassung einer ereignisreichen Konferenz:

  • 1 Menger Walk
  • 1 Podast Aufnahme
  • 2 Hayek Lifetime Achievement Award Zeremonien
  • 3 Panels
  • 4 Keynotes
  • 49 Präsentationen
  • 150 Internationale Teilnehmer

Ein besonderer Leckerbissen für unsere internationalen Gäste war der Konferenzabschluss in einem typischen Wiener Restaurant: Heuriger Friseurmüller, in den Weinbergen am Rande der Stadt. So endete die 10. Österreichische Wirtschaftskonferenz mit Wein, Wiener Schnitzel und tollen Gesprächen.

Wir freuen uns, Sie im Jahr 2023 zur 12. Österreichischen Wirtschaftskonferenz wieder begrüßen zu dürfen!

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Lesen Sie auch:

Der 1. Tag im Kassensaal: #RestartVienna bei einer unvergesslichen 10. Austrian Economics Conference – Tag 1

Der 1. Tag im Veranstaltungssaal: Die Post-COVID-19 Politik der EU aus der Perspektive der Österreichischen Schule – Tag 1

Der 2. Tag im Kassensaal: Menger, Marx und Märkte – Tag 2

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Die vorgestellten Papers können Sie in unserem Konferenzband „Austrian Economics 150 Years after Carl Menger“ nachlesen. Zum Webshop

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