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Statue der Schande in Trier

China hat beschlossen, der Stadt Trier zum nächstjährigen 200. Geburtstag von Karl Marx eine Statue des Ökonomen zu schenken. Die Stadt Trier hat angenommen – SPD, Linke und CDU haben dafür gestimmt. Mehr dazu hier.

Im folgenden ein Leserbrief von Walter Sandtner:

Im Zeichen von Kommerz und Tourismus akzeptiert Trier von China das Geschenk einer Marx-Statue von über fünf Meter Höhe, in seiner Art wohl nur mit dem trojanischen Pferd zu vergleichen. Kein Wunder, dass die Stadt Trier gespalten ist und nicht nur Trier. Denn Marx und Marxismus sind und bleiben eine Schande. Ihr Losungswort ist: „Diktatur des Proletariats“. Wer immer „Diktatur“ sagt, meint Hass, Folter, Unterdrückung. Die französische Revolution sprach von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Freiheit und Brüderlichkeit sind das Gegenteil von Diktatur und Unterdrückung. Im übrigen verstanden weder Marx noch Engels etwas von Wirtschaft. Marx lebte von der Unterstützung von Engels und Engels vom Vermögen seines Vaters. Nicht umsonst sagte die Frau von Marx, er hätte, statt das unleserliche „Kapital“ zu schreiben, Kapital nach hause bringen sollen. Nicht ohne Grund sind die Wirtschaften, die sich am Marxismus orientierten, kläglich zusammengebrochen. Denkmäler für Propagandisten der Diktatur und für wirtschaftliche Versager sind völlig unangebracht. Die antike Kaiserstadt Trier sollte besser ein Denkmal für Cicero aufstellen, der für die Verteidigung der Freiheit sein Leben verlor.

Walter Sandtner war bis 2008 in deutschen Bundesministerien in Bezug auf Energiefragen tätig und ist seit 1996 Ehrenkurator des Fraunhoferinstituts für Solare Energiesysteme. Sein Essay über Christoph Martin Wieland und Dramen zu Otto von Bismarck, Rachel von Toledo und Kaiser Augustus erscheinen im August 2017.

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