Wichtige Persönlichkeiten der österreichischen Schule
Joseph Alois Schumpeter

Joseph Schumpeter war zweifellos einer der bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er studierte bei Friedrich von Wieser und Eugen von Böhm-Bawerk und entwickelte dadurch eine Kenntnis und Verbindung zur Österreichischen Schule der Nationalökonomie, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten sollte. Schumpeter lehrte im Laufe seines Lebens an zahlreichen Universitäten, u.a. in Graz, London, Oxford, Cambridge und Harvard.
Bekannt wurde er durch seine „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“, in welcher er die zentrale Stellung des Unternehmertums für den wirtschaftlichen Fortschritt herausarbeitete. Unternehmer seien die Träger der so genannten „Schöpferischen Zerstörung“, in dem sie immer nach Verbesserungen für bereits existierende Lösungen suchen würden. Leider wird Fortschritt von vielen Menschen auch heute noch misstrauisch beäugt, da er Menschen kurzfristig oft Änderungen ihres eigenen Handels abverlangt. Es ist jedoch unbestritten, dass die kreative bzw. schöpferische Zerstörung Gesellschaften langfristig reicher und prosperierender macht.
Schumpeters Spätwerk „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“ löste große Debatten und Kontroversen aus, in dem er voraussieht, wie und warum der Kapitalismus zusammenbrechen könnte. Der Fakt, dass wir auch heute noch in mehrheitlich kapitalistischen Gesellschaften leben und diese seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion weltweit sogar als einzige gangbare Wirtschaftsform angesehen werden, hätte Schumpeter bestimmt gefreut.