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29.03.2018
Innovation muss im Zentrum der Kommissionsstrategie stehen, sagen Europäische Zivilgesellschafts-Gruppen

Während die Europäische Kommission die Veröffentlichung ihres langerwarteten und kontroversen Berichts zu Anreizen bei pharmazeutischen Innovationen vorbereitet, mahnen x Denkfabriken und NGOs aus x europäischen Ländern heute an, dass Politiker Innovationen in den Mittelpunkt stellen sollten.
„Innovation ist von höchster Bedeutung für Europas zukünftiges Wirtschaftswachstum. Trotzdem geben EU-Mitgliedsstaaten zu wenig in der Forschung und Entwicklung aus und werden von anderen Nationen wie den USA, Japan, Südkorea und Australien übertroffen“, sagt Philip Stevens vom Geneva Network, ein Mitverfasser des Berichts, der von x europäischen Denkfabriken unterschrieben wurde.
„Europäische Gesellschaften altern und wir brauchen dringend neue technologische Lösungen, um die wirtschaftlichen und fiskalischen Effekte zu mindern. Es gibt einen wachsenden Bedarf für neue medizinische Methoden, um Krankheiten zu heilen, welche unter älteren Menschen vorherrschend sind, wie zum Beispiel neurologische Krankheiten und Krebs,“ sagt er.
„Intellektuelle Eigentumsrechte sind eine Schlüsselkomponente in der europäischen Innovation, aber die Kommission scheint bereit, deren Erosion zu empfehlen, um niedrige Medizinpreise weiter zu reduzieren und die Produktion von wirkstoffgleichen Arzneimitteln anzukurbeln. Dies würde Europa in ein Hintertreffen zu ihren Hauptkonkurrenten setzen, von denen viele bereits intellektuelle Eigentumsrechte stärken, um Innovationen zu verbessern,“ sagte Barbara Kolm, eine weitere Mitautorin des Berichts und die Direktorin des Austrian Economics Centers.
Intellektuelle Eigentumsrechte zu schwächen würde auch die Forschung und Entwicklung bei Alterskrankheiten treffen, da diese oft wissenschaftlich herausfordernd, teuer und zeitaufwendig für die Forschung sind.
„Europa benötigt dringend mehr Innovation, aber die Kommission scheint bereit dazu zu sein, in einem törichten Versuch, Gesundheitskosten zu verringern und die Produktion von wirkstoffgleichen Arzneimitteln auf dem Kontinent zu stärken, die Innovationskapazität der EU zu untergraben,“ sagte Stevens. „Bedenkt man die enormen Herausforderungen, die sich Europa entgegengestellt sieht, wäre dies ein Fehler.“
Das zivilgesellschaftliche Statement zum EU-Bericht über innovative Anreize kann hier heruntergeladen werden.
Eine Zusammenfassung finden Sie hier.
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