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Schluss mit Demokratie und Pöbelherrschaft

Demokratie

Andreas Tögel präsentiert sein Buch, eine angregte Diskussion findet ihren Höhepunkt in der Aufforderung: „Hört auf zu jammern!“

Andreas Tögel ist geschäftsführender Gesellschafter des von ihm gegründeten Handelsunternehmens für Medizinprodukte. Warum ein Kaufmann ein Buch über Demokratie schreibt? Andreas Tögel war auf der Suche nach einer Erklärung für den Umstand, dass unsere Freiheit immer weiter eingeschränkt wird und wir insgesamt in immer größere Abhängigkeiten geraten.

„In der Generation unserer Eltern war es einem einzelnen, tüchtigen Handwerker innerhalb weniger Jahre möglich, ein Häuschen im Grünen zu erwerben. Heute müssen zwei Besserverdiener jahrelang sparen, um dann qualifiziert zu sein, sich auf die nächsten 25 Jahre über beide Ohren zu verschulden. Dafür erhalten sie eine Wohnung in nicht einmal guter Lage.“ Wie kam es zu dieser Entwicklung und wer hat daran Interesse?

Andreas Tögels Text analysiert mit schwarzem Humor demokratische Strukturen und allzu menschliche Folgeerscheinungen unseres Systems. Bereits in der Einleitung ahnt man, dass hier durch ungewohnte Rückschlüsse neue Sichtweisen aufgezeigt werden:

(…)1969 kündigt der frischgebackene deutsche Kanzler Willy Brandt an, ,,mehr Demokratie wagen” zu wollen. Bald danach droht der in Österreich bei den Wahlen zum Nationalrat siegreiche Bruno Kreisky damit, ,,aIIe Lebensbereiche mit Demokratie zu durchfluten”. Beide Herren sind Sozialdemokraten. Beide setzen ihre Ankündigungen prompt in die Tat um und sorgen damit für einen nie zuvor erlebten Grad an Politisierung der Gesellschaft. Alles Private wird plötzlich politisch — und bleibt es bis heute. Der Grad der politischen Durchdringung der Gesellschaften hat seither sogar noch beträchtlich zugenommen.(…)

In der angeregten Diskussion nach den von Andreas Tögel präsentierten Leseproben wurde nach Alternativen gesucht. Immer wieder kehrte das Gespräch zu den Errungenschaften demokratischer Staatsführung zurück, um sofort wieder deren Mängel aufzuzeigen: Der Erfolg einer Demokratie ist abhängig vom Bildungsstand der Wahlberechtigten und demokratische Mehrheiten bestimmen über die Verwendung des Leistungsertrages von Minderheiten. Demokratie kann also zur Aushöhlung der eigenen finanziellen Grundlage führen. In Österreich scheint das durch einen de facto Steuersatz von über 50% bereits gegeben zu sein.

Dennoch, man ist sich einig darüber, dass nicht die Demokratie beendet werden darf. Vielmehr erfordern unsere Strukturen ein viel höheres Maß an Engagement des Einzelnen (Leistungsträgers): Direktes feed back an Politiker, Verteidigung der Meinungsfreiheit und Schutz der Pressefreiheit.

Hört auf zu jammern!

 

„Schluss mit Demokratie und Pöbelherrschaft“ von Andreas Tögel erhältlich beim Autor, bei Amazon oder zu bestellen unter office@hayek-institut.at“

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Die Meinungen, die hier auf hayek-institut.at veröffentlicht wurden, entsprechen nicht notwendigerweise jenen des Hayek Instituts.

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